Diessner Porenbeton Beschichtung
Dickschichtige Schutzbeschichtung außen.
Dickschichtige Schutzbeschichtung für Porenbeton-Wandplatten außen
Verwendungszweck
Oberflächenschutz- Beschichtung für Fassadenflächen aus Porenbeton-Wandplatten. Geeignet als Neu- und Renovierungsbeschichtung. Mit vorbeugendem Filmschutz gegen schnellen Algen- und Pilzbefall.
Technische Daten
Bindemittelbasis
Kunststoffdispersion nach DIN 55947
Pigmentbasis
Titandioxid
Farbton
Weiß
Abtönungen
Werksseitig bzw. mit max. 5 % Diessner Vollton- und Abtönfarben. Der Hellbezugswert muss größer 30 sein, BFS Merkblatt 11 beachten. Die
gelieferten Farbtöne sind vor der Verarbeitung auf Farbtongenauigkeit zu überprüfen, BFS-Merkblatt 25 beachten.
Wasserdampfdurchlässigkeit Klasse V 2 mittel
Wasserdurchlässigkeit (W-Wert) Klasse W 3 niedrig
Lagerung
Kühl, jedoch frostfrei lagern. Angebrochene Gebinde gut verschließen und bald verbrauchen. Ungeöffnet mindestens 24 Monate haltbar.
Verbrauch
ca. 0,9 kg/m² pro Auftrag, bei Porenbetonerstbeschichtungen ist ein Mindestverbrauchswert mit zwei Arbeitsgängen von 1,8 kg/m² notwendig. Die Verbrauchsangaben sind Richtwerte ohne Schütt- und Schwundverlust. Verarbeitungs- bzw. Objektbedingte Abweichungen durch Probebeschichtung ermitteln.
Produkt - Code
Farben und Lacke BSW 50
VOC Gehalt Klasse c Typ wb, VOV Grenzwert ab 2010 = 40 g/l, max. VOC Wert <40 g/l Gefahrenkennzeichnung Siehe EG Sicherheitsdatenblatt Deklaration der Inhaltsstoffe Polymerdispersion, Wasser, Titandioxid, Calciumcarbonat, silikatische Füllstoffe, Weichmacher, Glykolether, Additive, Filmschutzmittel Konservierungsmittel: (Weitere Informationen: siehe EG DIN Sicherheitsdatenblatt). Beratung für Isothiazolinonallergiker unter der
Telefonnummer +49 (0)30 60 00 02 49. Besondere Hinweise Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei der Berührung mit den Augen oder der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen Eventuell vorhandene Kontaktlinsen entfernen und weiter spülen. Bei Verarbeitung im Spritzverfahren, Farbnebel nicht einatmen und einen Kombifilter A2/P2 für Farbspritzarbeiten und Schutzbrille anlegen. Bei Schleifarbeitern Staubfilter P2 verwenden.
Während der Verarbeitung und Trocknung für gründliche Belüftung sorgen. Essen, Trinken und Rauchen während des Gebrauchs der Farbe ist zu vermeiden. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Farbspritzer auf allen Arten von Oberflächen noch in nassem Zustand mit Wasser abwaschen. Weitere Hinweise siehe EG-Sicherheitsdatenblatt. Entsorgung Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei einer autorisierten Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben. Eingetrocknete Materialreste können als ausgehärtete Farben bzw. als Hausmüll entsorgt werden. AVV - Abfallschlüssel Nr. 080112.
Verarbeitungsrichtlinien
Beschichtungsaufbau Untergrundvorbereitung siehe: Geeignete Untergründe und deren Vorbereitung. Material je nach Anwendung mit Wasser verdünnen und mit einem elektrischen Rührwerk gründlich aufrühren. Keinen Aluminiumrührstab verwenden, da sonst ein Metallabrieb nicht auszuschließen ist. Das Material vor der Verarbeitung gut aufrühren. Je nach vorliegendem Untergrund die Vorbeschichtung mit max. 10% Wasser und die Schlussbeschichtung mit max. 5% Wasser verdünnen. Das Material satt auflegen und gleichmäßig verteilen. Die Verbrauchswerte von 0,9 kg/m² pro Auftrag sind einzuhalten. Ein Mindestverbrauchswert von 1,8 kg/m² mit zwei Arbeitsgängen ist notwendig.
Auftragsverfahren
Mit Farbwalzen (mittel- bis Langflor) zum Materialauftrag, Schaumstoffstrukturwalze grob zum nachrollen bzw. Feinputzspritzmaschinen (Schneckenpumpen) zum Materialauftrag, Schaumstoffstrukturwalze grob zum nachrollen. Vor der Verarbeitung das Material gut aufrühren. Rollauftrag Farbwalzen vorher mit dem Material gut füllen und auf einer separaten Fläche einrollen. Anschließend das Material gleichmäßig, satt auftragen und in eine Richtung abrollen. Nach Trocknung den zweiten Materialauftrag wie den 1. Arbeitsgang ausführen, bei Bedarf kann das Material auch mit einer Schaumstoff-Strukturwalze gleichmäßig in einer Richtung (von oben nach unten) abrollt werden. Spritzauftrag Material mit geeigneten Flächenspritzgeräten gleichmäßig auflegen und mit der Farbrolle verteilen, nach Trocknung den zweiten Materialauftrag wie den 1. Arbeitsgang ausführen, bei Bedarf kann das Material auch mit einer Schaumstoff-Strukturwalze gleichmäßig in einer Richtung (von oben nach unten) abrollt werden. Düse: 4-8 mm, abhängig von der gewünschten Schichtstärke
Spritzdruck: 3-4 bar
Zerstäuberluftdruck: je nach Bedarf ca. 0,5-1,5 bar
Zerstäuberluftmenge: ca. 500 Liter/Minute
Verarbeitungstemperaturuntergrenze
+ 5°C Untergrund-, Umgebungs- und Trocknungstemperatur. Die Untergrundtemperatur muss mindestens +3°C über der Tautemperatur liegen.
Trockenzeit
Bei + 23° C und 50% rel. Luftfeuchtigkeit nach ca. 6-8 Stunden oberflächentrocken und nach 12 Stunden überstreichbar. Bei niedrigen Temperaturen und/oder höherer Luftfeuchtigkeit wird die Trockenzeit deutlich verlängert.
Während der Trockenzeit muss die Beschichtung vor Feuchtigkeit geschützt werden.
Reinigung der Werkzeuge/ Airlessgeräte Werkzeuge/Geräte
sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Bitte beachten
Die VOB, Teil C DIN 18363, Abs. 3 und das BFS Merkblatt Nr. 11 ist vor der Anstrichausführung zu beachten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung. Das Material nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Gefahr von Regen, Nebel- und/oder Taunässe, bei einer Luftfeuchtigkeit von über 85 % und nicht unter +5°C Luft- Material- und Untergrund- und Trocknungstemperatur verarbeiten. Die relative Luftfeuchtigkeit von 85 % gilt auch während der Trocknungsphase. Während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase vor Feuchtigkeitseinwirkung schützen. Nicht über +30°C anwenden. Nicht geeignet für Flächen mit plastoelastischen und lackartigen Altanstrichen. Ungeeignet für Flächen mit Salzbelastung, Kunststoffen und Holz. Nicht mit anderen Anstrichstoffen mischen. Die umgebenden Flächen sind vor Arbeitsbeginn sorgfältig abzudecken. Material gleichmäßig auftragen. Um Ansätze bei größeren Flächen zu vermeiden, ist ein zügiges Beschichten nass in nass erforderlich. Bei Ausbesserungen in der Fläche ist die Abzeichnung der Ausbesserungsstelle unvermeidbar (siehe BFS- Merkblatt Nr. 25). Bei Einwirkung von Feuchtigkeit während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase sind Beschichtungsschäden in Form von Ablösungen, Blasenbildung, vorzeitiger Kreidung bzw. Auswaschungen möglich. Bei einer massiven Feuchtigkeitseinwirkung (durch Tau, Nebel, Regen und besonders durch Schlagregen) während der Trocknungsphase können wasserlösliche Hilfsstoffe ausgewaschen werden. Diese können in ungünstigen Fällen als klebrige, leicht glänzende Ablaufspuren (Hilfsstoffausläufer) sichtbar werden. Deshalb den Anstrich während der Trocknungsphase vor Feuchtigkeit schützen. Vorhandene Hilfsstoff-Ablaufspuren haben keinen Einfluss auf die Produkthaltbarkeit, sie werden durch die weitere Bewitterung mit der Zeit vollständig entfernt. Bei getönten Anstrichen kann eine mechanische Beanspruchung der Oberfläche zu Farbtonveränderungen führen (sogenannter Schreibeffekt bzw. Füllstoff-/Pigmentbruch). Die Witterungs-beständigkeit wird dadurch nicht beeinflusst. Nicht mit anderen Anstrichstoffen mischen. Um eine hohe Wirkungsdauer des fungiziden/algiziden Filmschutzes zu erreichen, ist eine ausreichende Schichtstärke mit zwei Anstrichen erforderlich. Die Wirkungsdauer ist abhängig von den Objektbedingungen, der Feuchtigkeitseinwirkung und der Häufigkeit des Befalls. Nach dem Stand der Technik kann ein dauerhaftes Verhindern des Algen- und Pilzbefalls nicht zugesichert werden. Bei Spritzanwendung Sicherheitshinweise beachten.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, trocken, sowie frei von Verschmutzungen, Ausblühungen, Verfärbungen, Pilzbefall, Sinterschichten, Mehlkornschichten, kreidenden Schichten und trennenden Substanzen sein. Die Untergründe müssen auf Eignung, Haft- und Tragfähigkeit geprüft werden. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3, das BFS-Merkblatt Nr.11 und das Technische Merkblatt 005 zur Untergrundvorbehandlung beachten. Wir empfehlen eine Grundbeschichtung mit dem Diessner Putzgrund auszuführen.
Hinweis
Die Angaben in dieser Technischen Information sind nach bestem Wissen zusammengestellt und entsprechen dem neuesten Stand unserer Anwendungstechnik. Sie können jedoch nur unverbindlich beraten, da die geeignete Arbeitsweise im Einzelfall vom Zustand des Anstrichobjektes abhängig ist und meist nur am Objekt selbst entschieden werden kann. Bauseits bedingte Sonderfälle sind zu beachten. Rechtsverbindlichkeiten können aus vorstehenden Angaben nicht abgeleitet werden. Wegen der unterschiedlichen Untergrundmaterialien und der außerhalb unseres Einflussbereichs liegenden Arbeitsbedingungen empfehlen wir in jedem Fall ausreichende Eigenversuche, um die Eignung unserer Produkte für die beabsichtigten Verfahren und Verarbeitungszwecke sicherzustellen. Mit Veröffentlichung dieses Technischen Merkblattes verlieren alle vorherigen Ausgaben ihre Gültigkeit.
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Technisches Merkblatt
2.1. Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]:
Gefahrenklassen und Gefahrenkategorien Gefahrenhinweise Einstufungsverfahren
Gewässergefährdend (Aquatic Chronic 3)
H412: Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
2.2. Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
Das Produkt ist nach EG-Richtlinien oder den jeweiligen nationalen Gesetzen nicht kennzeichnungspflichtig.
Gefahrenhinweise für Umweltgefahren
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Ergänzende Gefahrenmerkmale (EU)
EUH208 Enthält Gemisch aus: 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on [EG-Nr. 247-500-7] und 2-
Methyl-2H-isothiazol-3-on [EG-Nr. 220-239-6] (3:1), 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, 1,2-
Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
EUH210 Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.
Sicherheitshinweise
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Sicherheitshinweise Prävention
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
2.3. Sonstige Gefahren
Keine Daten verfügbar
Diesen Artikel haben wir am 03.01.2021 in unseren Katalog aufgenommen.
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