Art.Nr.: S270420250932
setta Siliconharz-Fassadenfarbe L, LANGZEITSCHUTZ A+F AF
Hoch wasserdampfdurchlässige, hydrophobe Siliconharz Fassadenfarbe
Anwendungsbereich
Wasserverdünnbare Siliconharzfarbe, wetterbeständig, kalkmatt, schlagregendicht, hoch wasserdampfdurchlässig. Umweltschonend, da schadstoffarm. Mit vorbeugendem fungiziden/algiziden Filmschutz gegen schnellen Algenund Pilzbefall.
Geeignete Untergründe sind feste und tragfähige Putze nach DIN EN 998, tragfähige Fassadenfarben und kunstharzgebundene Strukturputze. Hervorragend
für Überarbeitung von WDVS Systemen geeignet. Verträglichkeit Nur mischbar mit gleichartigen und den in diesem Praxismerkblatt dafür vorgesehenen
Materialien.
Werkstoffbeschreibung Farbton: weiß.
Sowie einige tausend Farbtöne über das settamix - System. Rezeptiert sind alle gängigen Farbtonkarten. Sonderfarbtöne auf Nachfrage. Nach BFS Merkblatt Nr. 26: Klasse A, Gruppe 1-2 je nach Farbton
Werkstoffbasis:
Siliconharz und Kunststoffdispersion nach DIN 55947
Dichte: ca. 1,6 g/cm3
Einstufung nach DIN EN 1062:
Wasserdampfdurchlässigkeit:
Klasse V 1 hoch, entspricht sd-Wert < 0,05 m.
Wasserdurchlässigkeit (W- Wert):
Klasse W 3 niedrig, entspricht < 0,1 kg/m² x h 0,5
Verpackung
weiß: 5,0 / 12,5 Liter
Verdünnung
Bei Bedarf geringfügig mit Wasser.
Abtönen
Für die Abtönung über das setta MIX-System stehen Tönbasen zur Verfügung. Durch Abtönungen sind Abweichungen bei den ausgelobten technischen Daten möglich. Bei Farbtonlieferungen den Farbton vor der Verarbeitung überprüfen und das BFS-Merkblatt Nr. 25 beachten. Lagerung Kühl und frostfrei. Anbruchgebinde dicht verschließen und bald verbrauchen.
Der Materialauftrag mit Airlessgeräten ist möglich:
Nach dem Spritzauftrag das Material mit einer Farbwalze in den Untergrund gleichmäßig einarbeiten.
Airlessauftrag:
Düse:0,024 - 0,026 inch
Spritzdruck: 120 - 180 bar
Spritzwinkel: 40° - 50°
Bei Verarbeitung im Spritzverfahren den Farbnebel nicht einatmen und einen geeigneten Atemschutz anlegen. Absatz „Besonderen Hinweise“ beachten.
Verbrauch
ca. 150 – 200 g/m2 je Anstrich. Genaue Verbrauchsmengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitungstemperatur
Nicht unter +5 °C Luft- und Objekttemperatur verarbeiten. Nicht über 85% relative Luftfeuchtigkeit verarbeiten. Hinweis: ab Temperaturen von +25°C wird der Verarbeitungszeitraum deutlich verkürzt. Nicht auf warmen Untergründen, bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Gefahr von Regen bzw. bei drohendem Nachtfrost verarbeiten.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch sofort mit Wasser.
Trocknung Oberflächentrocken und überarbeitbar nach ca. 12 Stunden (+23 °C, 50 % r. F.). Bei niedrigerer Temperatur und/ oder höherer Luftfeuchtigkeit längere Trocknungszeit berücksichtigen.
Gefahrenhinweis R 52/53
Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkung haben.
Produktcode BFW50
Besondere Hinweise S 2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
S 23: Dämpfe/Aerosole nicht einatmen.
S 24: Berührung mit der Haut vermeiden.
S 26: Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit viel Wasser ausspülen
und einen Arzt konsultieren.
S 46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
Wichtige Hinweise:
Bei Verarbeitung im Spritzverfahren den Farbnebel nicht einatmen und einen geeigneten Atemschutz anlegen. Vor Gebrauch stets Etikett und roduktinformation lesen und beachten. Nicht im Innenbereich anwenden. Nicht in die Kanalisation, Gewässer oder ins Erdreich gelangen lassen. Alle nicht zu beschichtenden Anstrichflächen sind sorgfältig abzudecken. Farbspritzer auf allen Arten von Oberflächen noch in nassem Zustand mit Wasser abwaschen.
Weitere Hinweise siehe EG-Sicherheitsdatenblatt.
Entsorgung
Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei einer autorisierten Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben. Eingetrocknete
Materialreste können als ausgehärtete Farben bzw. als Hausmüll entsorgt werden. AVV-Abfallschlüssel Nr. 080112.
Verdünnung
Je nach vorliegendem Untergrund die Vorbeschichtung mit 5-10% und die Schlussbeschichtung mit max. 5% Wasser verdünnen.
Beschichtungsaufbau
Der Untergrund muss fest, trocken, sauber, tragfähig und frei von Ausblühungen, Sinterschichten, Trennmitteln, korrosionsfördernden Bestandteilen oder sonstigen verbundstörenden Zwischenschichten sein. Vorhandene Beschichtungen auf Eignung, Trag- und Haftfähigkeit prüfen. Nicht intakte und ungeeignete Beschichtungen gründlich entfernen und nach Vorschrift entsorgen. Nachputzstellen fachgerecht fluatieren, bei farbiger Beschichtung ganzflächig fluatieren. Den Untergrund je nach Erfordernis grundieren und/oder zwischenbeschichten. Siehe auch VOB Teil C, DIN 18 363, Absatz 3. Putz (CS II, CS III, CS IV bzw. MG PII, PIII) BFS Merkblatt Nr. 9 beachten. Je nach Putznachbehandlung, Jahreszeit und Temperaturbedingungen sollten Neuputze bzw. Nachputzstellen mindestens 2-4 Wochen in unbehandeltem Zustand belassen werden. Falls erforderlich saugfähige Putze mit setta Siliconharz Tiefgrund vorbehandeln. Zwischenbeschichtung (ZWB) setta Siliconharz Fassadenfarbe und Schlussbeschichtung (SLB) Siliconharz Fassadenfarbe
Saugende Altbeschichtungen
Kreidende Schichten und Verunreinigungen entfernen (z.B. mechanisch und durch Hochdruckreinigung). Untergrund gut durchtrocknen lassen. Einen
Grundanstrich mit setta Siliconharz Tiefgrund ausführen.
Zwischenbeschichtung
(ZWB) setta Siliconharz Fassadenfarbe und Schlussbeschichtung (SLB) Siliconharz Fassadenfarbe
Tragfähige, nicht saugende Altbeschichtungen:
Verunreinigungen entfernen. Auf nicht saugenden, glatten Altbeschichtungen
einen Grundanstrich mit setta Siliconharz Grundierfarbe ausführen.
Zwischenbeschichtung (ZWB)
setta Siliconharz Fassadenfarbe und Schlussbeschichtung (SLB) Siliconharz Fassadenfarbe Kalksandsteinmauerwerk BFS Merkblatt Nr. 2 beachten. Verunreinigungen entfernen. Neues Mauerwerk muss vollständig ausgetrocknet sein. Es sind nur frostbeständige Vormauersteine ohne Fremdeinschlüsse für Beschichtungen geeignet. Das Mauerwerk muss rissfrei verfugt und ohne Salzausblühungen sein. Einen Grundanstrich mit setta Siliconharz Tiefgrund ausführen. Zwischenbeschichtung (ZWB) setta Siliconharz Fassadenfarbe und Schlussbeschichtung (SLB) Siliconharz Fassadenfarbe Flächen mit Algen- oder Pilzbefall Algen- oder Pilzbelag gründlich nass entfernen. Flächen mit setta Primat fungidirect sanieren. Technische Information setta Primat fungidirect beachten!
Grundanstrich je nach Untergrundbeschaffenheit.
Untergründe mit Putzoberflächenrissen Gruppe A I (nach BFSMerkblatt Nr. 19) Verunreinigungen entfernen. Grundanstrich je nach Untergrundbeschaffenheit,
Zwischenbeschichtung 1-2 Mal mit setta Siliconharz Streichfüller ausführen.
Schlussbeschichtung (SLB) Siliconharz Fassadenfarbe
Ergänzungsprodukte
setta Primat fungidirect, setta Siliconharz Tiefgrund, setta Siliconharz Grundierfarbe
Hinweise
Außenflächen Allgemeines
Materialverdünnungen nur in der angegebenen Menge mit klarem Wasser vornehmen, den Absatz Beschichtungsaufbau beachten. Die VOB, Teil C DIN
18363, Abs. 3 ist bei der Anstrichausführung zu beachten. Nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung. Das Material nicht bei direkter
Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Gefahr von Regen, Nebel- und/oder Taunässe, bei einer Luftfeuchtigkeit von über 85% und nicht unter +5°C
Luft- Material- und Untergrundtemperatur verarbeiten. Während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase vor Feuchtigkeitseinwirkung schützen. Nicht
über +30°C anwenden.
Nicht geeignet
Nicht geeignet für Flächen mit plasto-elastischen und lackartigen Altanstrichen. Ungeeignet für Flächen mit Salzbelastung, Kunststoffen und Holz. Nicht
mit anderen Anstrichstoffen mischen. Die umgebenden Flächen sind vor Arbeitsbeginn sorgfältig abzudecken. Nicht mit anderen Anstrichstoffen mischen.
Materialauftrag
Material gleichmäßig auftragen. Um Ansätze bei größeren Flächen zu vermeiden, ist ein zügiges Beschichten nass in nass erforderlich. Ggf. pro Gerüstlage
einen Mitarbeiter einsetzen und leicht versetzt nass in nass aufarbeiten. Schutz während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase Bei Einwirkung von Feuchtigkeit während der Verarbeitungs- und Trocknungsphase sind Beschichtungsschäden in Form von Ablösungen, Blasenbildung, vorzeitiger Kreidung bzw. Auswaschungen möglich.
Hilfsstoffausläufer
Bei einer massiven Feuchtigkeitseinwirkung (durch Tau, Nebel, Regen und besonders durch Schlagregen) während der Trocknungsphase können asserlösliche Hilfsstoffe ausgewaschen werden. Diese können in ungünstigen Fällen als klebrige, leicht glänzende Ablaufspuren (Hilfsstoffausläufer) sichtbar
werden. Deshalb den Anstrich während der Trocknungsphase vor Feuchtigkeit schützen. Vorhandene Hilfsstoff-Ablaufspuren haben keinen Einfluss auf die Produkthaltbarkeit, sie werden durch die weitere Bewitterung mit der Zeit vollständig entfernt.
Getönte Anstriche
Bei getönten Anstrichen kann eine mechanische Beanspruchung der Oberfläche zu Farbtonveränderungen führen (sogenannter Schreibeffekt bzw. Füllstoff-/
Pigmentbruch). Die Witterungsbeständigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.
Algen- und Pilzbefall
Um eine hohe Wirkungsdauer des fungiziden/algiziden Filmschutzes zu erreichen, ist vorhandener Algen- und Pilzbefall gründlich zu reinigen und mit setta Primat fungidirect vorzubehandeln. Bei der Ausführung der Fassadenbeschichtung ist eine ausreichende Schichtstärke mit zwei Anstrichen erforderlich. Die Wirkungsdauer ist abhängig von den Objektbedingungen, der Feuchtigkeitseinwirkung und der Häufigkeit des Befalls. Nach dem Stand der Technik kann ein dauerhaftes Verhindern des Algen- und Pilzbefalls nicht zugesichert werden. Bei Verarbeitung im Spritzverfahren den Farbnebel nicht einatmen und einen geeigneten Atemschutz anlegen.
Anmerkung
Dieses Praxismerkblatt basiert auf intensiver Entwicklungsarbeit und langjähriger praktischer Erfahrung. Der Inhalt bekundet kein Vertragliches Rechtsverhältnis. Der Verarbeiter / Käufer wird nicht davon entbunden, unsere Produkte auf ihre Eignung für die vorgesehene Anwendung in eigener Verantwortung zu prüfen. Darüber hinaus gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit Erscheinen einer Neuauflage dieser Produktinformation mit
neuem Stand verlieren die bisherigen Angaben ihre Gültigkeit.
Auftrag Mit Pinsel und Farbrolle. Je nach vorliegendem Untergrund die Vorbeschichtung
mit 5-10% und die Schlussbeschichtung mit max. 5% Wasser verdünnen.
Lebensmittel während der Verarbeitung und der Trockenzeit aus den betreffenden Räumen entfernen. Weitere Informationen enthält das EG-Sicherheitsdatenblatt auf der Homepage des Herstellers.
"Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen."