DisboPUR 305 2K-PU-BalkonbeschichtungPigmentierte, elastische 2K-Polyurethan-Beschichtung für Balkone, Terrassen und Laubengänge.
VerwendungszweckBeschichtung auf mineralischen Fußbodenflächen im Außenbereich, wie z.B. auf Balkonen, Terrassen, Laubengängen.
Eigenschaften - kälteelastisch und rissüberbrückend
- UV- und witterungsbeständig
- dauernassbelastbar
- widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen
- Aushärtung variabel einstellbar
- lösemittelfrei
Materialbasis2K-Polyurethanharz
Verpackung/Gebindegrößen10 kg Blech-Kombi-Gebinde
Farbtöne10 kg Gebinde:
ca. RAL 7032 (Kieselgrau), ca. RAL 7035 (Lichtgrau), ca. RAL 7037 (Staubgrau)
Sonderfarbtöne auf Anfrage.
Exclusive Farbgestaltung durch die Farbtöne der FloorColor-Kollektion möglich.
UV- und farbtonstabile Beschichtung. Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) sowie verschiedene Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Durch schleifende Beanspruchungen kann die Oberfläche verkratzen. Die Funktionsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.
GlanzgradGlänzend
LagerungKühl, trocken, frostfrei
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 9 Monate lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C lagern.
Technische DatenRissüberbrückung nach DIN EN 1062-7:
bei 0 °C Klasse A 4 (Rissbreite > 1250 µm)
bei -10 °C Klasse A 3 (Rissbreite > 500 µm)
Dichteca. 1,4 g/cm3
Trockenschichtdickeca. 70 µm/100 g/m2
Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g)ca. 46 mg/30 cm2
Shore-Härte (A/D)ca. A 85/ D 35
Reißdehnung > 70 % (bei 0° C)
Viskositätca. 4000 mPas
ChemikalienbeständigkeitChemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN EN ISO 2812-3:2007 bei 20 °C 7 Tage
Prüfgruppe 5b: ein- und mehrwertige Alkohole (ausser Methanol), Glykolether + / -
Prüfgruppe 9: wässrige Lösungen anorganischer Säuren (Carbonsäuren) bis 10 % sowie deren Salze (in wässriger Lösung) + (V)
Prüfgruppe 10: Mineralsäuren bis 20 % sowie deren Salze in wässriger Lösung (pH <6), außer Flusssäure und oxidierend wirkende Säuren und deren Salze + (V)
Prüfgruppe 11: anorganische Laugen sowie alkalisch hydrolysierende, anorganische Salze in wässriger Lösung (pH < 8), ausgenommen Ammonikalösungen und oxidierend wirkende Lösungen von Salzen (z.B. Hypochlorit) +
Ethanol 50 % + / -
Amoniak 25 % + (V)
Natronlauge 50 % + (V)
Zitronensäure 10 % +
VE Wasser +
Natriumchlorid (Tausalz) +
Kaffee + (V)
Cola + (V)
Rotwein + (V)
Geeignete UntergründeBeton und Zementestrich, fest haftende 2K-Altbeschichtungen
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Die Oberflächenzugfestigkeit des Untergrundes muss im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unterschreiten. Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben (Beton und Zementestrich max. 4 Gew.-%). Aufsteigende Feuchtigkeit ist auszuschließen.
UntergrundvorbereitungDen Untergrund durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. Kugelstrahlen oder Fräsen, so vorbereiten, dass er die aufgeführten Anforderungen erfüllt. 1K-Altanstriche und lose 2K-Beschichtungen sind prinzipiell zu entfernen. Glasartige Oberflächen (keramische Beläge) und starre 2K-Beschichtungen reinigen, anschleifen bzw. matt strahlen. Tragfähige PU-Altbeschichtungen matt schleifen.
Ausbruch- und Fehlstellen im Untergrund mit den DisboCRET-PCC-Mörteln oder den DisboXID EP-Mörteln oberflächenbündig (EP-Mörtel jedoch nur örtlich begrenzt) verfüllen.
MaterialzubereitungKomponente A (Grundmasse) aufrühren, Komponente B (Härter) zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten).
Bei Bedarf kann DisboPUR 305 mit max. 3 Gew.% DisboADD 913 Stellmittel thixotropiert werden. Verlauf und Oberflächenoptik können durch Stellmittelzugabe beeinträchtigt werden.
Zum Beschleunigen der Regenfestigkeit, Aushärtung sowie zur schnelleren Überarbeitung DisboADD 905 zusetzen. Dazu 1 Gebinde á 40 ml Beschleuniger in die Komponente B (Härter) einmischen, danach Härter in die Komponente A geben und mischen.
Hinweis: DisboPUR 305 ausschließlich mit DisboADD 913 Stellmittel für PU-Harze thixotropieren, da andere Stellmittel zu Aushärtungsstörungen führen können.
MischungsverhältnisKomponente A (Masse): Komponente B (Härter) = 72:28 Gewichtsteile
AuftragsverfahrenJe nach Anwendung mit kurz- bis mittelfloriger Walze oder geeigneter Rakel (z.B. Hartgummi-Zahnrakel).
BeschichtungsaufbauBeschichtungsaufbau für das Disbon Premium Balkon-System, das Disboxid ColorQuarz-System außen und das Disboxid MultiColor-System außen siehe jeweiliges Systemmerkblatt.
GrundbeschichtungMineralische Untergründe porenfüllend mit DisboXID 420 grundieren. Zur Vermeidung von Glanzstellen das Material mit einer mittelflorigen Walze im Kreuzgang nacharbeiten. Bei stark saugenden Untergründen (Grundierharz schlägt weg, kein geschlossener Grundierfilm vorhanden) ist eine zweite Grundbeschichtung zum Porenschluss erforderlich.
Je nach Anforderung kann alternativ DisboXID 462 eingesetzt werden.
KratzspachtelungZur Egalisierung von Rautiefen > 1 mm (gemessen nach dem Sandflächenverfahren✱) ist eine Kratzspachtelung erforderlich.
Spachtelmasse herstellen aus:
DisboXID 420: 1,0 Gew.-Teil,
DisboADD 942 Quarzsandmischung 0,1 - 0,4 m: 0,75 Gew.-Teile,
DisboADD 943 Quarzsandmischung 0,4 - 0,8 mm: 0,75 Gew.-Teile.
Spachtelmasse auf die zuvor grundierte (Grundbeschichtung) Fläche gießen. Das Material ist mit der Glättkelle scharf über die Fläche zu ziehen, um Unebenheiten auszugleichen.
✱ Sandflächenverfahren gem. Richtlinie DAfStb, Instandsetzungs-Richtlinie Teil 3: Bestimmung der Rautiefe
BeschichtungAngemischtes Material auf die Fläche gießen und mit einer Zahnrakel (6 mm Dreieckszahnung) gleichmäßig verteilen. Nach einer Wartezeit von ca. 10 Minuten mit einer Stachelwalze im Kreuzgang entlüften.
An senkrechten und geneigten Flächen mit ca. 0,5-3 Gew.-% DisboADD 913 Stellmittel thixotropieren.
Renovierungs-Beschichtung auf tragfähiger PU-Altbeschichtung
Angemischtes Material auf die geschliffene Fläche gießen und mit einer feinen Zahnrakel (2 mm Dreieckszahnung) gleichmäßig verteilen, mit einer kurz- oder mittelflorigen Walze gleichmäßig nachrollen.
Hinweis: Bei der Applikation mit einer Zahnrakel führt die gewählte Dreieckszahnung nicht automatisch zur Einhaltung der vorgegebenen Verbrauchswerte. Die Zahngröße ist abhängig von Verschleißfestigkeit der Rakel, Temperatur, Füllgrad und Untergrundgegebenheiten.
OberflächengestaltungenDisboADD 8255 Farbchips 1 - 2 mm (Fast Chips) in die frische Beschichtung einstreuen.
Alternativ:DisboADD 948 Farbchips 2 - 4 mm in die frische Beschichtung einstreuen und die Oberfläche glatt oder rutschhemmend mit DisboTHAN 446 oder DisboPUR 309 versiegeln.
VersiegelungAls glatte Versiegelung DisboTHAN 446 (glänzend) bzw. DisboPUR 309 (seidenmatt) mit kurzfloriger, lösemittelbeständiger Walze dünn auftragen.
Als rutschhemmende, glänzende Versiegelung DisboTHAN 446 mit DisboADD 947 Glasperlen, rough 250 - 420 µm und DisboADD 499 Verdünner gemischt gleichmäßig mit PE-Glätter über Korn auftragen (bei längeren Standzeiten Material zwischendurch aufrühren). Anschließend mit grober Moltoprenwalze (Porendurchmesser: 5 mm) im Kreuzgang abrollen.
Als rutschhemmende, seidenmatte Versiegelung DisboPUR 309 mit DisboADD 947 Glasperlen, fine 75 - 150 µm gemischt mit kurzfloriger, lösemittelbeständiger Walze dünn auftragen.
Die Fläche darf nicht mit spitzen Nagelschuhen begangen werden.
VerbrauchGrundbeschichtung
DisboXID 420 ca. 0,3-0,4 kg/m2
Kratzspachtelung
ab Rautiefe 1,0 mm
DisboXID 420
DisboADD 942
DisboADD 943 ca. 0,66 kg/mm/m2
ca. 0,5 kg/mm/m2
ca. 0,5 kg/mm/m2
Beschichtung
Als Verlaufbeschichtung
DisboPUR 305 2,3 - 2,8 kg/m2
Als Renovierungsbeschichtung
DisboPUR 305 ca. 0,5 kg/m2
Oberflächengestaltungen
Chipseinstreuung ohne Versiegelung
DisboADD 8255 Farbchips 1 - 2 mm (Fast Chips) ca. 20 g/m2
Chipseinstreuung mit rutschhemmender Versiegelung (glänzend, R10)
DisboADD 948
DisboTHAN 446
DisboADD 947 Glasperlen, rough 250 - 420 µm (Slidestop (ca. 10 %)
DisboADD 499 Verdünner (ca. 6%)
ca. 30 g/m2
ca. 150 g/m2
ca. 15 g/m2
ca. 9 ml/m2
Chipseinstreuung mit rutschhemmender Versiegelung (seidenmatt, R10)
DisboADD 948 Color-Chips
DisboPUR 309
DisboADD 947 Glasperlen, fine 75 - 150 µm (Slidestop)(ca. 4 %) ca. 30 g/m2
ca. 120 g/m2
ca. 5 g/m2
Chipseinstreuung mit glatter Versiegelung (glänzend)
DisboADD 948 Farbchips 2 - 4 mm
DisboTHAN 446
ca. 30 g/m2
ca. 150 g/m2
Chipseinstreuung mit glatter Versiegelung (seidenmatt R9)
DisboADD 948 Farbchips 2 - 4 mm
DisboPUR 309 ca. 30 g/m2
ca. 120 /m2
Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.
VerarbeitbarkeitsdauerBei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit ca. 45 Minuten. Bei Zugabe von DisboADD 905 verkürzt sich die Topfzeit auf ca. 30 min. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topfzeit.
VerarbeitungsbedingungenWerkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:
Mind. 10 °C, max. 30 °C
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur muss immer mindestens 3 °C über der Taupunkttemperatur liegen.
WartezeitenDie Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen (Grundbeschichtung bzw. Kratzspachtelung) zu DisboPUR 305 sollten bei 20 °C mind. 12 Stunden und max. 24 Stunden betragen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges angeschliffen werden, wenn nicht lose mit Quarzsand abgestreut wurde.
Die Überarbeitung von DisboPUR 305 frühestens nach 18 Stunden, spätestens nach 48 Stunden. Der angegebene Zeitraum wird durch höhere Temperaturen verkürzt und durch niedrigere verlängert.
Wartezeiten bei Zugabe von DisboADD 905 Bei 10° C Bei 20° C
Regenfest ohne Beschleunigerzugabe 20 Stunden 12 Stunden
mit 1 Gebinde DisboADD 905 5 Stunden 4,5 Stunden
Begehbar ohne Beschleunigerzugabe 30 Stunden 18 Stunden
mit 1 Gebinde DisboADD 905 24 Stunden 7 Stunden
Trocknung/TrockenzeitBei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 18 Stunden begeh- und überarbeitbar, nach ca. 7 Tagen vollständig mechanisch und chemisch belastbar.
Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Während des Aushärtungsprozesses aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Oberflächenstörungen und Haftungsminderungen auftreten können.
WerkzeugreinigungSofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit DisboADD 499 Verdünner.
Download- TI - DisboPUR 305
- NDB - DisboPUR 305
- SDB - DisboPUR 305 Basis Weiß Comp. A
- SDB - DisboPUR 305 Basis Transparent Comp. A
- SDB - DisboPUR 305 RAL 7032 Comp. A
- SDB - DisboPUR 305 RAL 7035 Comp. A
- SDB - DisboPUR 305 Comp. B
- Prüfung des Brandverhaltens - DisboPUR 305 (420, 305, HS 8255 FastChips)
- Prüfung der Rutschhemmung - R10 - DisboPUR 305 (305, HS 8255 FastChips)
- Prüfung der Rutschhemmung - R10 - DisboPUR 305 (305, HS 8255 FastChips, 446, 947 SlideStop Rough)
- Prüfung der Rutschhemmung - R 10 - MultiColor-System-außen (420, 305, 984,446, Disbon 947)
- Prüfung der Rutschhemmung - R 12 - V4 - ColorQuarz-System-außen (420, 305, 984,446)
- Prüfung der statischen Rissüberbrückung - DisboPUR 305 (420, 305)
Komponente A2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher,
die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und
sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind.
Nur für gewerbliche Anwender.
Komponente B2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Akute Toxizität, Kategorie 4 H332: Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
Sensibilisierung durch Hautkontakt, Kategorie 1
H317: Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
Spezifische Zielorgan-Toxizität - einmalige
Exposition, Kategorie 3, Atmungssystem
H335: Kann die Atemwege reizen.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Gefahrenpiktogramme :

Signalwort : Achtung
Gefahrenhinweise :
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Sicherheitshinweise :
Prävention:
P260 Dampf/Aerosol nicht einatmen.
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
P280 Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.
Reaktion:
P312 Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
Lagerung:
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Hexamethylendiisocyanate, Oligomer Hexamethylen-1,6-diisocyanat
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz). Nur für gewerbliche Anwender.