Capatect Feinspachtel 195Mineralischer Werktrockenmörtel nach EN 998-1, Glattputz oder Filzputz für außen
.
VerwendungszweckFeinputz für plane, gefilzte Oberflächen z. B. in Laibungen und Faschen an Türen und Fenstern sowie im Sockelbereich.
Eigenschaften- elegante Verarbeitung
- gute Haftung
- witterungsbeständig
- frost- und tausalzbeständig
- hoch wasserdampfdurchlässig
- wasserabweisend
- Bindemittelbasis Weißzement mit geringen organischen Zusätzen
Verpackung/Gebindegrößen25 kg Sack
FarbtöneHellgrau
LagerungKühl, trocken und frostfrei. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Bei Siloware-Container und Silos vor längeren Stillstandzeiten (Winterpause) restlos entleeren. Orginal verschlossene Gebinde sind ca. 12 Monate lagerstabil. Diffusionswiderstandszahl µ (H2O) µ < 18 Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O 0,10 m Haftzugfestigkeit > 0,1 N/mm2 Wasseraufnahmekoeffizient w < 0,1 kg/(m2 · h0,5) nach DIN EN 1062, W3 niedrig Nassmörtelrohdichte 1,5 kg/dm3 Produkt-Nr. 195
Geeignete UntergründeTrockene und tragfähige Untergründe (Armierungsschicht, Beton, fester Putz).
UntergrundvorbereitungDer Untergrund muß eben, sauber, trocken, fest, tragfähig und frei von trennenden Substanzen sein.
Neue Grundputze mindestens 2–4 Wochen durchhärten lassen. Beim Einsatz innerhalb der Capatect-WDV-Systeme muß die Armierungsschicht abgebunden und trocken sein.
AuftragsverfahrenDer Mörtel ist im Handauftrag in gleichmäßiger Schichtdicke von 2–3 mm aufzuziehen.
Während des Erstarrungsvorgangs die Oberfläche mit einer Filz- oder Schwammscheibe glätten oder filzen.
VerbrauchCa. 2,0 kg/mm/m2
Bei diesen Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte ohne Schütt- und Schwundverlust. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.
VerarbeitungsbedingungenVerarbeitungstemperatur:
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf den Kommentar ATV DIN 18345 Punkt 3.1.3 ungeeignete klimatische Bedingungen.
Trocknung/TrockenzeitBei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist der Feinspachtel nach 24 Stunden oberflächentrocken.
Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten. Bei warmer Witterung muß Vorsorge getroffen werden, daß die Putzlage nicht zu schnell austrocknet.
Bei Bedarf eventuell nachnässen. Der Putz trocknet durch Hydratation und physikalisch, d. h. durch Verdunstung des Anmachwassers. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben.
WerkzeugreinigungSofort nach Gebrauch mit Wasser.
Ansetzen des MaterialsCapatect-Feinspachtel kann mit allen gängigen Durchlaufmischern, Schnecken-Förderpumpen und Putzmaschinen verarbeitet, aber auch manuell mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk mit sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden.
Ca. 5 Minuten reifen lassen und nochmals kurz durchrühren. Falls erforderlich, ist die Konsistenz nach dieser Reifezeit mit etwas Wasser nachzustellen.
Wasserbedarf ca. 5–6 l je 25 kg-Sack. Die Verarbeitungszeit beträgt in Witterungsabhängigkeit ca. 1,5 Stunden (Topfzeit), bei maschineller Förderung maximal 60 Minuten. Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.
AnstrichNeue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar.
Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z. B. beeinflußt durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden.
Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen, so daß der notwendige Anstrich mit Sylitol-Finish 130 nach Farbtonkarte, bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen vorgenommen werden kann.
Beispiel für MaschinenausrüstungDurchlaufmischer Berö Calypso 15 mit Standard-Dosier- bzw. Mischwelle und Förderpumpe Berö Speedy 15 mit Schneckenteil 1/1 Leistung.
Wichtige Daten:Förderschläuche vor dem regulären Betrieb mit Kalkschlämme oder Kleister vorspülen. Bitte unbedingt die Richtlinien des Maschinenherstellers beachten!
Elektro-Anschluß:jeweils 400 V Drehstrom/16 A (Baustromverteiler mit FI-Schutzschalter)
Wasser-Anschluß:Schlauch 3/4˝ mit GEKA, erforderlicher Wasserdruck bei laufender Maschine mindestens 2,5 bar
Wasserdurchfluß:ca. 320 l/h. Die gewünschte Konsistenz ist am Feinregulierventil der Wasserarmatur des Mischers einzustellen.
Förderschläuche:Anfangsschläuche, Innen-Ø 35 mm, je 13,3 m
Endschlauch, Innen-Ø 25 mm, 10,0 m
Förderweite:Maximale Förderweite ca. 50 m (objektbezogen und temperaturabhängig zu optimieren)
Spritzgerät:Berö Integra Kombi, Düsen-Ø 8 mm
Kompressor:V-Meko 400
Download2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Skin Irrit. 2 H315: Verursacht Hautreizungen.
Eye Dam. 1 H318: Verursacht schwere Augenschäden.
STOT SE 3, Atmungssystem H335: Kann die Atemwege reizen.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Gefahrenpiktogramme :


Signalwort : Gefahr
Gefahrenhinweise :
H315 Verursacht Hautreizungen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Sicherheitshinweise :
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Prävention:
P260 Staub oder Nebel nicht einatmen.
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
P280 Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.
Reaktion:
P305 + P351 + P338 + P310 BEI KONTAKT MIT DEN
AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
Lagerung:
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
Gefahrenbestimmende Komponente(n) zur Etikettierung:
Zement, Portland-, Chemikalien
2.3 Sonstige Gefahren
Dieser Stoff/diese Mischung enthält keine Komponenten in Konzentrationen von 0,1 % oder höher, die entweder als persistent, bioakkumulierbar und toxisch (PBT) oder sehr persistent und sehr bioakkumulierbar (vPvB) eingestuft sind. Bei Schleifarbeiten Staubfilter P2 verwenden. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.